ALTONA

nordwestlicher Stadtbezirk von Hamburg, 247 800 Einwohner; Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Bundesbahndirektion, Güterbahnhof, Industriegebiete und Fischereihafen mit dem Hamburger Fischmarkt. - Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurden die Hauptkirche (Schiff 1742/43) und die katholische Sankt-Josephs-Kirche (1718-23; heute zu Sankt Pauli gehörig) im Äußeren wiederhergestellt.Von den zwischen 1801 und 1825 durch die dänischer Baumeister C. F. und J. M. Hansen errichteten klassizistischen Wohnhäusern sind einige an der Straße »Palmaille« erhalten. Das Neue Rathaus (1896-98) schließt das Empfangsgebäude des alten Bahnhofs (1843/44, 1852 aufgestockt) mit ein. - Aus einem Krug und einer Fischersiedlung vor 1535 entstanden, wurde Altona 1602 Flecken, kam 1640 an Dänemark und erhielt 1664 Stadtrecht. Der Hafen wurde in Konkurrenz zu Hamburg ausgebaut. 1713 von den Schweden niedergebrannt, wurde Altona großzügiger wieder aufgebaut. Es fiel 1867 an Preußen. Die Stadt Altona kam 1937 zu Hamburg und erhielt 1949 ein eigenes Bezirksamt.

I. Möller:Hamburg (1985).