Deutsch wörterbuch der biologie

TELOMTHEORIE

Telomtheorie,Theorie, die die Entstehung der für Cormophyten typischen Organe – Sprossachsen, Blätter, Wurzeln – durch Elementarprozesse (Übergipfelung, Planation, Verwachsung, Reduktion, Einkrümmung) aus blattlosen Gabeltrieben(Telome)erklärt:Übergipfelung:Durch ungleiches Wachsen der ursprünglich gleichwertigen Telome entstehen Haupt- und Nebenachsen; aus den Hauptachsen entwickeln sich die Sprossachsen.Planation:Die ursprünglich nach allen Richtungen wachsenden Seitentriebe richten sich in einer Ebene aus.Verwachsung:Eben angeordnete Telome verwachsen zu Blättern(Megaphylle),räumlich angeordnete Telome zu einem Stamm mit mehreren Leitbündeln.Reduktion:Entstehung kleiner nadelförmiger, einadriger Blätter(Mikrophylle). Einkrümmung:Sie entsteht durch ungleiches Längenwachstum zweier gegenüberliegender Seiten eines Teloms und tritt v. a. bei der Ausbildung der Fortpflanzungsorgane auf.