Deutsch wörterbuch der biologie

PARASITEN

Parasiten: übersetzung

Parasiten, Schmarotzer,heterotrophe Organismen, die ihre Nahrung anderen lebenden Wesen entnehmen und diese dabei schädigen, zumeist jedoch nicht töten.
ZahlreicheEubakteriensind P., etwa solche, die beim MenschenBakteriosenhervorrufen (z.B. Typhus, Diphterie, Cholera). Auch verschiedenePilzeleben parasitisch, z.B. die Rost- und Brandpilze, die zu schweren Schäden an Kulturpflanzen führen und Pilze, dieMykosenbei Tieren und beim Menschen (z.B. Hautkrankheiten) verursachen. Diese Bakterien und Pilze schädigen ihren Wirt durch Stoffentzug, Gewebszerstörung und insbesondere durch Absonderung giftiger Stoffwechselprodukte(Toxine).
Bei denpflanzlichen P.unterscheidet man Halbp.(Hemip.) und Vollp. (Holop.)Halbp.sind grüne, also zur Photosynthese befähigte Pflanzen, deren Wurzelsystem verkümmert ist und die ihren Wirtspflanzen v.a. Wasser und Nährsalze entnehmen.Wurzelp.wie z.B.Euphrasia rostkoviana,Gemeiner Augentrost, undRhinanthus angustifolius,Großer Klappertopf, treiben Senker(Haustorien)in die Wurzeln ihrer Wirtspflanzen.Viscum,Mistel, ist einSprossp. Vollp.sind chlorophyllfrei, also unfähig zur Photosynthese, blattlos oder haben stark reduzierte Blätter. Sie entnehmen ihren Wirtspflanzen auch organische Stoffe (z.B.Cuscuta,Seide;Neottia,Nestwurz).
Unter denTierengibt es viele Gruppen, die nur aus Parasiten bestehen, z.B. Sporozoen, Trematoden, Bandwürmer. Viele Parasiten findet man z.B. auch unter den Flagellaten, Fadenwürmern und Insekten. Die Deuterostomier, also auch die Wirbeltiere, ernähren sich nicht parasitisch.Permanente P.leben in allen Entwicklungsstadien parasitär,periodische P.nur in bestimmten Stadien (z.B. ist bei den Flöhen nur die Imago parasitär). Je nach der Verweildauer am Wirt spricht man vonstationären P.,die ständig am Wirt leben (z.B. Tierläuse) undtemporären P.,die den Wirt nur vorübergehend aufsuchen (z.B. Stechmücken).Ektop.leben auf der Außenseite ihres Wirts,Endop.im Innern, häufig im Blut oder Darm.