Deutsch wörterbuch der biologie

MAGEN

Magen: übersetzung

Magen,an den Oesophagus anschließender erweiterter Abschnitt des Vorderdarms bei vielen Metazoen mit durchgehendem Darmtrakt. Bei den Wirbeltieren dient der M. der Speicherung der Nahrung, der Zerkleinerung und der beginnenden Eiweißverdauung. Anders als bei den Wirbellosen ist er Bildungsstätte der in ihm wirksamen Enzyme. Er fehlt einigen niederen Wirbeltieren, z.B. den Agnathen, Chimären, Lungenfischen und manchen Knochenfischen. Die Säugerm, sind vielgestaltig; ein besonderer Typ ist derWiederkäuermagen. Die innerste Muskelschicht des Säugermagens besteht aus Schrägmuskulatur. Am M.eingang und M.ausgang bildet eine Ringmuskulatur Schließmuskeln. Oft ist der Säugerm, in Anfangs-(Cardia),Mittel-(Fundus)und Endabschnitt(Magenpförtner=Pylorus)gegliedert, denen häufig ein eigener Schleimhauttyp entspricht.Die tubulären Fundusdrüsen bilden in ihren basal liegendenHauptzellen Pepsinogen,die Vorstufe des proteolytischen EnzymsPepsin, und in den im mittleren Teil der Drüse liegendenBelegzellen Salzsäure(HCl). Die Salzsäure aktiviert das Pepsinogen, verursacht den für die Wirkung des Pepsins optimalen pH-Wert von etwa 2, denaturiert das Eiweiß und tötet Bakterien. Die M.schleimhaut sezerniert darüber hinausSchleime,die sie gegen Säure und Selbstverdauung schüt-
zen,Hydrogencarbonat(HCO3-), das ebenfalls protektiv wirkt, und denintrinsic factor. DieM.saftsekretionwird neural und hormonal gesteuert und erfolgt bei Säugern in drei Phasen.Cephalische Phase:Durch Reizung der Chemorezeptoren in der Mundschleimhaut wird reflektorisch über den Vagus eine Sekretion ausgelöst.Gastrische Phase:Die in den M. gelangte Nahrung reizt die M.wand chemisch und mechanisch, was zur Ausschüttung des HormonsGastrinführt, das über den Blutweg die Säureproduktion der Fundusdrüsen anregt. Die Freisetzung von Gastrin folgt dem Prinzip der negativen Rückkoppelung, d.h. ein niedriger pH-Wert wirkt wahrscheinlich über die Bildung vonSomatostatinhemmend.Intestinale Phase:Der im Zwölffingerdarm angelangte Speisebrei ruft dort die Bildung eines gastrinähnlichen Hormons hervor, wodurch der M. erneut zur Sekretion angetrieben wird. Bestimmte Stoffe des Speisebreis (HCl, Fett, Kohlenhydrate) stimulieren dagegen die Bildung desgastrischen Inhibitorpeptids (GIP),das die M.tätigkeit hemmt. DieM.entleerungerfolgt durch peristaltische Wellen, die jeweils entstehen, wenn sich die Ringmuskulatur an einer Stelle zusammenzieht.

  1. magenMagen bersetzung. Die Hauptorgan der Verdauung s. d. ist ein bogenfrmiger aus mehreren ber einander geschichteten Huten bestehender Sack der beim Menschen unter dem Zwerc...Damen Conversations Lexikon
  2. magenMagen bersetzung stomachusi der untere Teil der Speiserhre der Magen als lebendig ttiger empfindender u. verdauender daher auch bildl. Geschmack u. ger. ventriculusi d...Kleines deutsch-lateinisches Handworterbuch
  3. magenm s em желудок разг. животder Magen knurrt в желудке урчит от голодаden Magen aushebern auspumpen мед. промыть желудокsich D den Magen berfllen berladen переполнит...Большой немецко-русский и русско-немецкий словарь
  4. magenm желудок Ventriculus Gaster...Большой немецко-русский медицинский словарь
  5. magenMagenstrong m s Mstronggen и желуstrongдок der Magenu knurrt разг. в желуstrongдке урчиstrongт от голодаem mein Magenu macht sich bemestrongrkbar mestrongldet sich разг...Большой немецко-русский словарь
  6. magenmжелудок m Bauch Gaster...Немецко-русский медицинский словарь